Azoren Blog

Die Terrasse vor unserer Honeymoon Suite war bis jetzt immer eine Problemzone, weil in den Fugen immer lang und schmutzig Unkraut wuchs. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, hatte ich einen kleinen Bereich vom Unkraut befreit und verfugt.
Das schien ein Schritt in die richtige Richtung zu sein, also habe ich mit dem Hochdruckreiniger alle Fugen komplett gereinigt und bin jetzt dran, das gesamte Mosaik zu verfugen. Meist in beige, aber bei den dunklen Steinen kommt natürlich auch dunkle Fugenmasse zum Einsatz.
Der dicke Mann mit dem Wischmops hat die Oberfläche der Steine dann von Fugenmasse befreit, und soweit sieht es gut aus.
Natürlich haben die 5 Säcke nicht mal für die Hälfte gereicht, aber egal, wir sind ja noch jung!

Auf der Rückfahrt von einem Auswärts-Dinner sind wir noch runter zur Küste unterhalb unseres Hauses gefahren und haben dort dieses Video aufgenommen.
Es quatschen zwar dauernd irgendwelche Nasen dazwischen, aber einfach nicht ignorieren!

Das war zwar gar nicht geplant, aber aufgrund von Gründen ist es trotzdem passiert.
Gestern vormittag habe ich am Unimog gearbeitet, als plötzlich der FI auslöste und das ganze Haus inklusive Container (Werkstatt) tot war. Ursache war vermutlich eine alte 3-fach Steckdose.
Egal, ich habe den FI im Sicherungskasten also wieder eingeschaltet und weitergearbeitet. Bohren, schleifen und eine ganze Zeit spritzen, wobei der 2000W Kompressor permanent lief. Herzdame hat in der Zeit gebügelt. Dazu natürlich alle üblichen Verbraucher, Kühlschrank, beide PC´s, Fernseher, Licht und so weiter.
Abends um 11 haben wir uns zur Ruhe gebettet, und als ich nachts um 3 schauen wollte, ob alle Uhren richtig gehen, war es dunkel im Haus. Tot.
Was passiert war: bei dem Kurzschluss hat nicht nur der FI im Sicherungskasten ausgelöst, sondern auch noch der zusätzlich als Schalter installierte FI vor dem Inverter, was ich aber nicht nachgeprüft hatte.
Also wurde über viele Stunden mit vielen Verbrauchern langsam die Batteriebank leergesaugt, bis der Inverter abschaltete. Und zwar bei einem Batteriestand von 50%. Gelbatterien können sogar 70% ihrer Kapazität abgeben, ohne Schaden zu nehmen, aber ich glaube, ich behalte die Werkseinstellung des Inverters bei, der Test spricht für sich!

Die Rostlöcher sind zugeschweisst, zugenietet oder zulaminiert. Der Wagen ist untendrunter auch ganz gut vom Rost befreit und vollständig zugesaut mit Unterbodenschutz, die Kabine ist neu lackiert, der Motor läuft absolut super, wollen wir hoffen, dass es den Prüfern reicht!

Wir hatten jetzt eine richtig fette Sturmphase, kombiniert mit reichlich Regen. Gut, wenn man ein warmes und gemütliches Zuhause hat!
Dies ist übrigens das erste 4K Video, das ich einstelle. Ist vielleicht unter diesen Lichtbedingungen nicht das sinnvollste, außerdem wird das in D aufgrund der meist lächerlichen Internet-Geschwindigkeit kaum jemand nutzen können, aber ich wollte es halt mal ausprobieren.
Nette Story am Rande, wir haben heute endlich die Rechnung für Brigittes Auto erhalten und bezahlt. Der Kostenvoranschlag für den Motorschaden lag bei 2800€, wurde dann aber noch ein paar hundert Euro erhöht, weil keine passenden Aftermarket Nockenwellen passten.
Heute haben wir 1800€ bezahlt. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil wir 9 Monate auf das Auto warten mussten und der Tacho noch heute Meilen anzeigt statt Kilometer.
Das passt dann auch für uns, wir bleiben der Werkstatt treu!

Und somit kann ich wieder am Unimog arbeiten. Die ersten Löcher sind bereits geschlossen, in diesem Fall habe ich mich fürs nieten entschieden. Die Motorhaube muss ich aber schweißen, da würden aufgenietete „Pflaster“ einfach zu sonderbar aussehen. Mit etwas Glück kann der Truck nächste Woche in die Werkstatt, die ihn dann auch beim TÜV vorführt.

Heute habe ich das Projekt „Tank“ abgeschlossen, der für eine Handvoll Dollar vom Schrottplatz besorgte Tank von einem alten Baustellen-Kipplaster passt so gut, als wäre es ein Original-Ersatzteil. Sogar die Beulen passen hervorragend zu einem Auto, das mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist.
Ich habe mich allerdings trotz des Schei….. Wetters gesputet, weil übermorgen der Wind 60 Knoten erreichen könnte. Und wie man sieht, einen besseren Windschutz kann man sich kaum wünschen. Somit werden wir im Wintergarten gar nichts von den orkanartigen Böen mitbekommen!

Diese reizenden Meeresbewohner legen ihre Eier, wie ich heute erfahren habe, unter anderem auf Faial in der Bucht von Porto Pim.
Und im Moment schlüpft der Nachwuchs. Tierschützer schauen regelmäßig, dass die Kleinen gut ins sichere Wasser kommen.
Ich habe schon oft auf meinen Segeltörns diese zum Teil leuchtend orangen Tiere getroffen, und immer habe ich mich darüber gefreut! Schön, dass hier auf Faial zum Erhalt der Spezies beigetragen wird!

Auch beim Unimog geht es voran, wie man sieht. Es fehlen noch ein paar Schweißnähte und Unterbodenschutz. Nächste Woche, passend zum nächsten Sturm, ist der Wagen fertig und kann wieder als Windschutz wirken!

Wie man vielleicht sieht, musste die mittlere Halterung weichen. Und da ich die Schrauben nicht lösen konnte, nicht einmal mit dem Druckluftschrauber, musste die Flex ran. So ist zumindest die Halterung für den Bremskraftverstärker erhalten geblieben.
Der neue Tank wird dann auf dem Rahmen sitzen, den ich eben geschweißt habe. Rund herum kommt noch so eine Art Käfig, damit er nicht abhauen kann. Und der Käfig wird dann an die beiden übrigen Halterungen am Unimog geschraubt, also alles ganz einfach!

Und schon wieder einen Schritt weiter!
Normalerweise konstruiere ich alles auf dem Computer und gehe dann an die Arbeit. Diesmal habe ich mich fürs Improvisieren entschieden. Mal schauen, wie es klappt…….

Ich hatte bei den Tanks angefangen, den Rost abzuschleifen, weil die sahen am übelsten aus. Ganz gute Idee, wie sich herausstellte, denn schon nach kurzem Schleifen trat an einer Stelle Sprit aus.
Also bin ich heute zum Schrottplatz gefahren und habe tatsächlich (wieder mal den Pabst in der Tasche) einen passenden Tank gefunden. Dreckig und verbeult, aber dicht. Und lustigerweise fasst er 120 Liter, also genau so viel wie die beiden ursprünglichen Tanks.
Jetzt wird das Ding gereinigt und neu lackiert, dann schweiße ich eine neue Halterung dafür und danach ist die Kabine dran.