Vorgestern bekam ich eine Email, über die ich mich sehr gefreut habe, und deshalb möchte ich sie gerne an dieser Stelle zugänglich machen:
Hallo lieber und sehr geehrter Herr Lutz Kolbe,
mein Mann und ich, wir möchten uns riesig und warmherzlich für den von Ihnen verfassten Reiseführer (Reisebuch?) „Inseltrip Azoren“, herausgegeben im Reise-Know-How-Verlag“, bedanken.
Bevor wir uns aufmachten, vier der insgesamt neun Anzoren-Inseln für uns zu entdecken, haben wir uns in Ihrem Büchlein über die Inseln infomiert. „Büchlein“ ist eigentlich eine Beleidigung für Ihre Trip-Empfehlungen, denn alles, was man wissen sollte, ist darin enthalten.
Kurz, sehr informativ, kein Schnulli oder unübersichtliche Wimmelbilder.
Sehr hilfreich waren vor allem auch die Kontaktangaben für besonders empfehlenswerte Regionen oder Stationen oder Restaurants oder Abenteuermöglichkeiten aller Art. So haben wir Dank Ihrer dem Leser ans Herz gelegten Tour auch den Capelinho von außen und innen genauestens betrachten können. Und wir sind auch sprachlos gewesen, mit welch Schönheit und Farbenpracht ein Vulkanausbruch hernach die Leute überraschen kann. Unglaublich schön!!! Danke für diesen Tipp. Das im erstarrten Lavastrom versteckte, großartig informative Museum samt Leuchtturm haben wir uns natürlich angeschaut. Das Kino, in welchem Magmaströme mit Heizstrahlern, Kälte und Wind mit Klimaanlagen simuliert werden, ein Spaß mit viel Information. Welch ein Wunder doch die Entstehung der Erde ist! Sollte jedem Kriegstreiber mal gezeigt werden.
Besucht haben wir zuerst Sao Miguel. Dort haben wir vor Ort am Geothermalfeld Cozido gegessen. Köstlich!!! Auch eine Empfehlung Ihrerseits. Danke, Danke, Danke. Teeplantagen-Besuch, Besuch der Ananas-Farm und eine Whalwatching-Tour mit Pottwalsichtung (Mama mit Baby) und vielen Delphinen, die vollgeweinten blauen und grünen Seen von Cidades Sete, schwimmen im brauen Thermalwasser beim Hotel „Terra Nova“ in Furnas, und und und.
Pico – Weinberge inmitten der schwarzen aufgeschichteten Lavasteinmauern. Nachts schreckliches Geheul. Huuuuh, knurr, knurr, aua-aua. Als wir schnell herausgefunden hatten, dass es die Schreie der Gelbschnabel-Sturmtaucher sind, haben wir bewusst hingehört, uns vor unsere Unterkunft gestellt und die schnellen Vögel beobachtet.
Fajal – wie berichtet, Besuch und Kennenlernen des Vulkans Capelinho. Sehr angenehme Bekanntschaft. Baden in den Naturbädern von Varadouro. Und abendliches Essen im Atletico. Fisch frisch auf den Tisch. Montags Ruhetag. Deshalb pilgerten wir fix zum „Restaurante Genuino“. Wir waren spät dran, nach unserer Bootstour mit der Betty zum Capelinho. Der Herr am Eingang fragt nach unserer Nationalität. Germans – okay. Als letzte zwei Gäste eingelassen, nahmen wir Platz in dieser urigen gastlichen Stätte. Der Text auf dem Platzdeckchen erklärte, warum das Genuino Genuino heißt. Hej, war der Mann am Eingang etwa Genuino Madruga? Der Portugiese, der zweimal allein im Segelboot die Welt umrundet hatte? Frage die Kellnerin! Sie bejahte. Und dann bekamen wir ein neues Platzdeckchen mit Autogramm, ein Foto mit Herrn Madruga vor einer Weltkart vor seinem Restaurant – und im Restaurant einen Fisch, dessen Geschmack wir auch nicht vergessen werden. Leider wissen wir nicht mehr, was es für einer war. Wir hatten nur mit der Hand auf ein Foto getippt und waren der Empfehlung der Kellnerin gefolgt.
Terceirra – nicht als dritte, sondern als vierte Insel machte uns den Abschied nach Deutschland schwer. Ein Bullenrennen war leider zeitlich nicht möglich. Aber die Höhlen Algar do Carvão und Furnas do Enxofre, das Geotheramalgebiet und eine kulinarische Stadtführung in Angra do Heroismo, Kurzbesuch in Praia da Vitória und und und – ließen uns nochmals zur Hochform auflaufen.
Wir kommen wieder!!! Mit Ihrem Kompendium! Handlich im Format, ein Riese an Informationen!
Herzlichen Dank und alles, alles Gute
Ihre Effenbergers